Presse: Noch kein Coronatest-Drive-In in St.Peter – weil Schutzkleidung fehlt

Die Pandemie wirbelt auch bei Hausärzten den Berufsalltag durcheinander, so etwa im Dreisamtal. Hier soll es eine Schwerpunktpraxis für Corona-Patienten geben. Aber es fehlt an Schutzkleidung.

Im Dreisamtal hatte sich Peter Krimmel gegenüber der Kassenärztlichen Vereinigung dazu bereiterklärt, eine Schwerpunktpraxis für Corona-Patienten zu bilden. Dieses Angebot hat der Arzt inzwischen zurückgezogen. Der Grund: Auch seine Praxis hat die angeforderte Schutzausrüstung nicht erhalten. Eine Ausnahme macht Krimmel: Er ist bereit, in St. Peter im Fall der Indikation einen Corona-Abstrich auf dem Parkplatz vor seiner Praxis, Seelgutweg 8, vorzunehmen.

Nicht ausreichend Schutzmaterial lieferbar

Der Lieferant, mit dem die Gemeinschaftspraxis Krimmel-Reisch in Verbindung steht, hat mitgeteilt, dass medizinische Schutzmasken derzeit nicht zu bekommen seien, auch die nicht, die das Land Baden-Württemberg bestellt habe. Die Schutzausrüstungen steckten fest, seien verschwunden oder an andere Länder verkauft worden. Die in der Medizin üblichen Lieferketten seien zusammengebrochen. Die Importeure arbeiteten fieberhaft an einer Lösung, soweit sie darauf Einfluss nehmen könnten.

Besser bestellt sei es mit Desinfektionsmitteln, die aus dem Schwarzwald kämen und zu hundert Prozent auf pflanzlicher Basis hergestellt würden. Allerdings gebe es auch hier Lieferschwierigkeiten mit großen Gebinden über einem Liter. Die Kanister seinen angeblich erst in fünf bis acht Wochen auf dem Markt verfügbar.

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Quelle und Veröffentlichung: https://www.badische-zeitung.de/noch-kein-coronatest-drive-in-in-st-peter-weil-schutzkleidung-fehlt